Frédéric Bourdin, von dem im Laufe des Films herauskommt, dass er bereits sein ganzes Leben lang Identitäten von anderen Kindern und Jugendlichen angenommen hatte, gibt vor der verschollene Nicholas zu sein. Nicholas ist ein Junge aus Texas, der seit drei Jahren als vermisst galt. In einer Telefonzelle in Spanien wurde er nun gefunden. Er selbst sagt von sich, dass er Opfer eines Kindermissbrauchs-Rings sei, dem er letztlich entfliehen konnte. Seine Familie ist überglücklich das zu hören und reist sofort nach Spanien, um ihn nach Hause zu holen.
Bourdin gelingt es alle zu täuschen
Trotz seiner braunen, statt blauen Augen, seiner offensichtlich blondierten Haare und seines starken Akzents, kann Bourdin die US-Beamten und die Eltern von Nicholas hinter das Licht führen. Sie wünschen sich so sehr ihren Sohn wieder zuhaben, dass sie blind werden für Offensichtlichkeiten. Dem Hochstapler wird ein amerikanischer Pass ausgestellt und er geht mit seinen vermeintlichen Eltern nach Texas.
Was geschah wirklich mit Nicholas?
Bourdin besucht unter dem Namen Nicholas die örtliche Schule und nimmt am Familienleben teil. Doch das Misstrauen von vielen Seiten wächst. Ein Privatdetektiv versucht dem Betrüger auf die Schliche zu kommen und bringt den Beweis letztlich über eine DNA-Analyse. Der Film ist als Dokumentation gedreht. Mehr und mehr impliziert die Erzählung, dass noch mehr als nur ein wagemutiger Schwindel hinter dieser Sache steckt. Warum verschließt die Familie vor dieser offensichtlichen Lüge so vehement die Augen? Vielleicht weil sie selbst etwas mit dem Verschwinden von Nicholas zu tun hat?
[Video] Der Blender – The Imposter
[FilmFacts] Der Blender – The Imposter
Filmstart: 04.07.2013
Genre: Dokumentarfilm
Land/Jahr: Großbritannien / 2012
Lauflänge (Min.): 99
FSK: ab 16 Jahre
Verleih: Ascot Elite
Cast / Crew
Kamera / Musik
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