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Eine Frau und ein Mann fahren in einem neuen und teuren Geländewagen durch das iranische Hinterland. Sie durchkreuzen arme Gegenden, Dörfer, in denen die Menschen im besten Falle sehr sehr einfach, im schlimmsten Falle in bitterem Elend leben. Es ist das karge Grenzgebiet zwischen Iran und Afghanistan. Im Kofferraum des Pärchens befinden sich Plastiksäcke angefüllt mit Geld – gewaltige Summe, die sie den Menschen auf ihrem Weg anbieten, sie damit wortwörtlich bewerfen. Zu Beginn scheint es noch ein lustiges Spiel. Die beiden mimen das zänkische Ehepaar und erzählen Geschichten über ihr Absichten.
Die Samariter entpuppen sich als Teufel
Doch diese beiden Menschen sind keine guten Samariter. Sie sind nicht das, was sie vorgeben zu sein. Ihre Motivation ist teuflisch, sie haben nichts anderes im Sinn, als die armen Menschen zu erniedrigen, wollen aufzeigen, ab welchem Punkt ein Mensch käuflich ist. So begegnet das Pärchen einem Mann, der seine verstorbene Tochter zu Grabe tragen möchte. Das Pärchen beginnt damit, ihn mit Geld zu beschmeißen, und zwar so lange, bis der Mann einwilligt, den toten Körper seiner Tochter zu verkaufen. Ein anderer Mann ist im Begriff, seinen leidenden Esel zu erschießen. Das Pärchen erscheint und fordert ihn auf, das Tier für eine hohe Summe leiden zu lassen.
Ist die Würde des Menschen käuflich? JA!
Die armen Seelen, die den Weg dieses Pärchens kreuzen, sind Teil eines perversen Spiels, in dem ihre moralischen Werte getestet werden. Einige von ihnen durchschauen diese Plänen und lehnen das Geld schlicht ab. Es ist wichtiger für sie, ihren Anstand zu wahren, statt für kurze Zeit ihre Sorgen zu vergessen. Doch die meisten Menschen geben der Versuchung nach und nehmen das Geld an – für sich und ihre Familien – doch mit der Konsequenz, dass sie sich anschließend furchtbar elend und unmenschlich fühlen.
[Video] Modest Reception – Die Macht des Geldes
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Filmstart: 27.06.2013
Genre: Drama
Land/Jahr: Iran, Islamische Republik / 2012
Lauflänge (Min.): 100
Verleih: Kairos
Cast / Crew
Kamera / Musik
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